„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: … Wurzeln und Flügel.“ (Goethe)
Kinder sind ein Geschenk Gottes. Wir achten die Kinder als eigenständige und wertvolle Persönlichkeiten mit individuellen Eigenschaften und besonderen Fähigkeiten. Wir nehmen Kinder ernst und gehen mit Geduld und Verständnis auf ihre Interessen und Bedürfnisse ein. In einer Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens können sie sich bei uns angenommen und geborgen fühlen.

Einander begleiten und tragen
Die Kinder unseres Kindergartens sind für unsere Gemeinde ein Geschenk!
Als Kindergarten und Kirchengemeinde St. Christophorus nehmen wir unseren Auftrag ernst, Kinder zu einer sorgfältigen, gewis- senhaften und bewusst vollzogenen Le- bensgestaltung anzuregen und dabei unter- stützend zu begleiten.
Die Würde des Menschen als gutes Geschöpf Gottes und Gotteskind (!) zu achten und die eigenen Talente, die Gott einem jeden von uns gegeben hat, entdecken zu helfen – das ist unser größtes Bestreben.
Der Name unserer Kirchengemeinde ist dabei unser Motto.
Die St. Christophorus-Legende erzählt von dem Träger (griech.: ho phorus), der auf der Suche war, dem Stärksten zu die- nen. Er erhielt schließlich die Aufgabe, alle Menschen, die auf ihrer (Lebens-)Reise sind, über einen Fluss zu tragen, in dem sie ansonsten ertrinken würden. Schließlich merkte der Träger bei seiner täglichen Arbeit des Tragens, dass er mit jedem Men- schen, dem er durch und über die (Un) Tiefen seines Lebens half und vor dem Untergehen bewahrte, auch Christus selbst – den Stärksten und Schwächsten zugleich – trug. So wurde aus dem „Ho Phorus“ der „Christ-o-phorus“ – der Christusträger.
Einander begleiten und tragen – das ist unser Leitsatz.
Wir sind ursprünglich als Autobahnkirche geplant worden – damit die Reisenden (auf der A2) anhalten, innehalten, Kraft tanken können. Unsere Kirche ist deshalb immer offen (damit ist nicht nur die Kirchentür gemeint!).
Von der Autobahn fährt zwar selten jemand ab (noch fehlt unser Autobahnschild), aber Menschen, die auf ihrer Lebensreise sind, kehren tagtäglich ein: Wir möchten ein Ort sein, an dem Menschen gerne sind – und so auch vor allem unsere Kindergartenkinder und ihre Familie. Das kann nur ein Ort der Toleranz, der Menschlichkeit sein – sonst kann man sich nicht über den Lebens usstragen.
Wir wünschen uns und wollen dafür sorgen, dass unsere Kindergartenkinder gern in und an ihrem „Haus vom lieben Gott“ leben (der natürlich bekanntlich mehrere Häuser hat – auch konfessionsübergreifend!), dass sie sich morgens gern auf den Weg in ihren Kindergarten machen, dass sie sich zu fröhlichen und freien Menschenkindern entwickeln, sich einander tragen lernen, sich aber auch getragen wissen auf ihrer Lebensreise und die Freude am Entdecken der vielen Wunder nicht verlieren.